Tag 1



Wir schreiben das Jahr 2009, es ist der 18. September. Die Uhrzeit ist für viele Mitglieder viel zu früh. Dieses ist zu erklären, dass es ein Freitag ist und einige Mitglieder am Tag vorher noch arbeiten mussten, eine weite Anreise aus einen fernen Ort namens Aachen hatten oder aus einen anstrengen Urlaub zurückgekehrt sind. Natürlich vergessen wir nicht die Personen, die meinten den Start der Kegeltour bereits auf den Abend des 17.September vorzuverlegen und dort bereits den Geschmack des Alkohols zu testen.

 

Treffpunkt war der Oberhausener Hauptbahnhof beim goldenen M. Viele der Brüder und Schwestern freuten sich auf eine lecker Mahlzeit mit viel Fleisch. Leider wurde schon bei betreten des Lokals klar, dass sich dieser Wunsch nicht so schnell erfüllen würde. So wurde die doch dürftige Speisekarte oder auch Frühstückskarte studiert und es wurde bestellt. Leider erwiesen sich die bestellen Speisen nicht als Renner, so das einige sich nach den berühmten Handtaschen-Cheesi sehnten.

Nach dem nicht zu fürstlichen Mahl folgten wir alle brav unserer Reiseleitung Sylvia zum Zug. Nach erfolgreichem Verpacken des Reisegepäcks im Zug, wurde noch schnell am Bahnhof eine Zigarette angemacht und die ersten Dosen bzw. Flaschen Bier wurden geöffnet.

Der Zug setzte sich in Bewegung und da fragen die ersten Mitglieder, mmhh fehlt da nicht noch was, ja klar die Musik. Aber die Hoffnung auf eine lustige und stimmungsvolle Zugfahrt mit musikalischer Begleitung wurde schnell getrübt. Ein Blick in die Tasche des Musikbeauftragten, der dass bestimmt vergessen hatte das er es war, ließ nix gutes erahnen. Die Tasche von ihm glänzte mit eins, mit viel viel Platz, so das allen klar war, der Ghettoblaster war nicht dabei. So blieb uns nix übrig als dem Sound der aufploppenden Bierdosen und Flaschen zu lauschen.

Unser erster Stop war der Essener Hbf. Nach erfolgreichem Kampf durch die Baustelle Essen schafften es alle Mitglieder im Zug Platzzunehmen. Die Taschen und Rücksäcke wurden ordnungsgemäß in den dafür vorgesehen Ablagefächer des Zuges platziert und so ging die Zugfahrt weiter. Nach den ersten paar Hundert Meter im neuen Zug wäre es fast zum ersten Unfall gekommen. Bei einer Gleiswechslung rutsche eine Tasche aus dem Ablagefach und hätte fast unseren Kegelbrüder Schreibär erschlagen. Das schlimmste wäre nicht die Beule gewesen, sondern die Dose Bier die sich nun auf der Hose und dem Boden des Zuges verteilte.

 

Nach dem letzten Umsteigen in den Zug Richtung Willingen ging es mit viel Gelaber und noch mehr Gelächter weiter. Auf die Dauerfrage an Sylvia: „Wann sind wir den da?“ bekamen wir stehst dieselbe Antwort: “Eine halbe Stunde noch“, was also einer Benjamin Blümchen Kassettenseite entspracht, was ab zu fort zum Dauerhit wurde.

Am Willinger Bahnhof angekommen, merkten wir dass der Bahnhof nicht für so viele Leute ausgelegt war, denn auf dem Bahnstieg war es ziemlich eng. Als wird das Chaos verlassen hatten machten wir uns auf dem Weg Richtung Hotel. Zum Glück ging die Hauptstrasse in unsere Richtung bergab. Leider ging die Straße ne ganze Zeit bergab, so ungefähr einmal Benjamin Blümchen.

Trotz allen, wir schafften es doch endlich. Dort war es unser Hotel, der Waldecker Hof. Nach der Zimmerverteilung, machten sich alle Mitglieder etwas frisch und kurz darauf wurde sich getroffen um für den Anstehenden Abend eine Grundlage zu schaffen. Nach kurzen hin und her, kehrten wir dann bei Italiener ein. Zwischen Schnitzel, Pizza und Nudelnmischte sich jedoch eine komische Bestellung, oder sagen wir es mal anders, die Bestellung war ok, aber derjenige der sie bestellt hatte, oh je, wer hätte das gedacht. Unser Kegelbruder Honk ließ ungefähr jedem die Kinnlade auf den Tisch knallen, als er sich Muscheln, je genau Muscheln bestellte und sich dann auch noch gourmettechnisch nach den dazu gehörigen Soßen erkundete. Alle die unsere Honk kennen, hatten erwartet, dass er sich als Vorspeise Fleisch bestellt, das Hauptgang noch mal Fleisch und als Dessert ebenfalls Fleisch. Doch mit diesem Schachzug hatte keiner von uns gerechnet. Danke Honk, dass du uns eines besseren belehrt hast. 

Nach dem Essen ging es erstmal wieder Richtung Hotel. Einige kehrten dann noch schnell bei Schlecker ein um sich mit Bier zu versorgen. Ebenfalls wurde dort noch schnell ein kleines Spiel für unseren Kegelbruder Ingo besorgt.

Im Hotel wurden dann einige Aktionen gestartet. So gingen einige Mitglieder duschen, legten sich nach der anstrengen Anreise etwas hin oder trafen sich auf einen Balkon für ein lekkers Bierchen. Es wurde als neue Treffzeit 18:00 Uhr vor dem Hotel ausgemacht. Eigentlich klappte es bei allen Mitglieder pünktlich vor dem Hotel anwesend zu sein, bloß unsere Gastkeglerin Fiese Fresse musste noch ein paar Kalorien beim Schminken und Haare glätten verlieren, so das sie es schaffte zu spät zu erscheinen.

Naja, nachdem alle anwesend machen waren, machten wir uns auf dem weg zum Brauhaus. Leider lag dieses vom Hotel aus gesehen hinter dem Bahnhof und so ging es bergauf, bergauf , bergauf, etwa eine BB Kassette. Endlich am Ziel angekommen, bestellten wir uns erstmal ein lekker Bierchen und ein paar Rote. Natürlich mussten einige Mitglieder auch gleich über die Speisekarte herfallen. Und nun kam es endlich das Fleisch für unseren Kegelbruder Honk.

Nach dem gemütlichen Sit.In ging es danach in die Disco des Brauhauses. Diese Disco fanden alle Mitglieder sehr geil um  den Wortlaut mal aufzunehmen. Der große Vorteil für unsere Nichtraucher war, dass es zwei Bereiche gab, einen Raucher- und Nichtraucherbereich. Für unsere Nichtraucher war es natürlich angenehmer und man muss sagen dass die Musik in diesem Bereich auch besser war. Also mussten die Raucher unter uns, zum Rauch wohl kurz rüber gehen, was aber kein Problem war. Eine unser Kegelschwester, also Anja, müsste an diesem Abend ehr viel laufen, da sie aufgrund einer verloren Wette den ganzen Abend für den Kegelbruder Markus die Getränke organisieren müsste. Für Anja muss das ein harten Abend gewesen sein.

Irgendwann hatte es dann Fiese Fresse geschafft ne Typen namens Willy, an der Theke anzulabbern oder sich anlabbern zu lassen (das kann leider nicht mehr genau festgestellt werden). Doch promt stand ihr „Ehemann“ neben ihr. Für alle die es nicht wissen, Ingo unser Padawan hatte kurzer Hand die Fresse zur Braut genommen. Damit war der Willy total eingeschüchtert, der arme Junge wusste nicht mehr wie ihm gesah. Er entschuldigte sich sich auch sofort bei Fresse Eheman und erklärte ihm, dass dort nichts gelaufen ist und er sie nur kennenlernen wollte. Aber jeder der Ingo kennt, weiß wie er darauf reagiert. Verständnisvoll und cool sagte er: „das sich sein Frauchen ja noch die Hörner abstoßen muss und alles war wieder ok. Warum Ingo aber so locker mit Fresses „Fremdgeflierte „ umging, dass hat sich im laufe der Kegeltour noch herausgestellt.

 

Auf jeden Fall wurde an diesem Abend einiges an Pils, Alster, Wodka, Korn und Co vernichtet. Nach und nach gingen auch bei den einen oder anderen Mitglied die Lampen an und im laufe des Abends bzw. der Nacht gingen die Mitglieder nach und nach.

Drei unserer Mitglieder müssen wir hier Respekt zollen, den Schreibär, Marcel und Fresse schafften es am längsten in der Disco den Pegelclub zu vertreten. Ob sie früher gegangen wären, wenn sie das was sie im Hotel erwartete gewusste hätten, bleib offen.

Was dort in der Nacht passiert, werden wohl einige nicht so schnell vergessen.